Deutschland: Viele Arten sind bedroht

Die bisher umfassendste Datenerhebung des Bundesumweltministeriums mit 12000 Proben von Lebensräumen zum Zustand der Natur in unserer Heimat, stellt Deutschland kein gutes Zeugnis aus. Durch permanenten Grünlandschwund und intensive Landwirtschaft, damit ist, auch wenn mit Rücksicht auf die chemische Industrie nicht ausgesprochen, natürlich alles gemeint was Gifte spritzt und Kunstdünger oder heftig Jauche verwendet, seien in Deutschland 29 Prozent der wichtigsten Tierarten bedroht. 70 Hektar Grünfläche verschwinden jeden Tag, und Monokulturen wie Maiswüsten bieten ebenfalls keinen Raum mehr für unsere Wildtiere. Ein großer Anteil der Feldfrüchte landet in Nutztiermägen und unter dem nett klingende Mäntelchen erneuerbarer Energien verheizen wir hierzulande munter die Zukunft unseres Planeten. Während so massenhaft Feldfrüchte in Heizkraftwerken und im Tank der Zwangs-E10 und "Bio"-Dieselfahrer landen, kann die Bundesregierung sich durch Greenwashing mit weißer Weste präsentieren und das Sterben auf den Feldern durch Forderungen nach ein paar Alibi-Schutzgebieten kaschieren.

Ein gefähricher Trend. Und obwohl die Landwirtschaft immer mehr Flächen raubt, müssen täglich 25000 Menschen verhungern. 2011 hatte die weltweite Getreideproduktion eine Rekordernte: Mit 2,3 Milliarden Tonnen Getreide wuchs die Produktion um 3,5 Prozent gegenüber 2010. Trotz dieses Rekords wurden nur 47 Prozent des weltweit geernteten Getreides zur menschlichen Ernährung genutzt, rund 34 Prozent wurden als Tierfutter verwendet, der Rest wurde zu Treibstoff oder anderen Industrieprodukten verarbeitet.

Hier der Link zum: Artikel der Frankfurter Neuen Presse vom 26.03.2014