Ging die UN zu Beginn letzten Jahres noch von 6,4 Mio. Tonnen Plastikmüll aus, der jedes Jahr die Meere verseucht, hat man nun die Schätzungen schon verdoppeln müssen.  Bis zu 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll, so errechnete nun die Universität von Georgia, landen jedes Jahr in unseren Ozeanen. Bis 2025 soll sich die jährliche Menge gar verdoppeln wie der Tagesspiegel schreibt.

Hunderte Jahre kann es dauern, bis manches auf Haltbarkeit produzierte Plastik sich zersetzt hat und bis dahin verenden daran Millionen Meerestiere.

Und Plastikmüll fällt genug an. So führt der Tagesspiegel an, dass die jährlichen 275 Mio. Tonnen Plastikabfall in einen Müllwagenkonvoi von 30 Mio. Müllastern passen würde, der mit einer Länge von 300000 Kilometern gut 7 mal um den Äquator reichen würde. Etwa 13 Mio. Tonnen, also gut 5 % davon landen schließlich im Meer. Man hat bei der Hochrechnungs-Studie Plastik mit Netzen aus dem Ozean gefischt und dabei Kleinteile, die durch die Netzmaschen fielen, noch nicht einmal erfasst. Die allein 270000 Tonnen Müll die permanent auf der Oberfläche treiben, werden von Wellengang und Sonnenerosion in immer kleinere Teile zermahlen und damit werden sie auch zum Mageninhalt vieler Meeresbewohner. Und so wird das, was ein Fischstäbchen auf deutschen Kindertellern zusammenhält, sicher bald mehr sein als nur Panade und Fischbrösel.

http://www.tagesspiegel.de/wissen/plastiklawine-in-den-ozeanen-ein-meer-von-muell/11366588.html