Unser Fleisch frisst die Erde.
Stellungnahme zum Fleischatlas 2014

Cover-Bild: "CC-BY-SA Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, Le Monde Diplomatique"
Fleischatlas 2014 - Daten und Fakten über Tiere als NahrungmittelAlbert Einstein (1879-1955) "Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung."

Auch wenn es den Meisten nicht klar scheint, verbreitete Slogans wie "Die Vegetarier nehmen nur meinem Fleisch das Futter weg" zeugen schlichtweg von Unwissenheit. Stellt man das Statement vom Kopf wieder auf die Füße muss es richtig heißen:
"Die Fleischesser nehmen unseren Kindern die Erde weg"

Das Sakrament des Fleisches ist des Deutschen Glaubensfrage und selbst den sonst so naturlieben Grünwählern so heilig, dass es ihre Partei mit dem von ihnen proklamierten Veggie Day vor der Bundestagswahl 2013 zusammen mit anderen Themen fast ins Aus gedrängt hätte. Zumindest die evangelische Kirche hat die Zeichen der Zeit erkannt und dass die Tage der Fleischeslust gezählt sein müssen und dies eindeutig in der unten angeführten Futtermittel Studie von Brot für die Welt e.V.dokumentiert.

So mancher Fleischesser, der sich für gut, naturverbunden, spirituell oder religiös hält, wird nun laut aufjaulen und vorziehen in der Blase seines althergebrachten und von Darwinisten eingehämmerten traditionellen Jäger und Sammler Weltbildes zu verbleiben, aber sobald man beginnt durch den Dampf über den Rand des Schnitzeltellers weiter hinaus zu sehen, muss man sich der Frage der Mit-Täterschaft an den ungeheuren Zerstörungen durch die globale Viehwirtschaft stellen, und ab wann man bereit ist für sich selbst etwas daran zu ändern, und dabei registriert, dass wir keine Nomaden mehr sind, die fürs Überleben in den rauen Tundren auf ihre Herden angewiesen sind. Indigene Menschen begegneten zudem der Kreatur mit Respekt, und hatten Riten, wo sie für das Schlachten eines Tieres dankten.

Bis Deutschlands Köpfe sich jedoch mehrheitlich erhellen, scheint es hierzulande nur den 9 % Vegetariern vergönnt zu sein von sich sagen zu können, dass ihnen die Zukunft der Menschheit und des Planeten nicht wurstegal ist.

Die am 09.01.2014 veröffentlichte Studie "Fleischatlas 2014" des BUND spricht dazu Fakten und Zahlen die jeden schwindlig machen, der sich traut das zu lesen..

Nur ein Beispiel (Zahlen aus Grafik Seite 19):
2011 wurden auf der Erde alleine 58,11 Milliarden Hühner getötet. Würde man diese Hühner, die mit Federn noch ca. 30 cm lang waren aneinanderreihen, so könnte man mit ihnen spielend 46 mal nebeneinander eine Brücke bis zum Mond bauen, der 384000 km von uns entfernt ist.

Fleischatlas2014 S19
Bild: "CC-BY-SA Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, Le Monde Diplomatique"

Weltweit werden so aktuell 78 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche und etwa 30 % der globalen Landfläche für die Tierhaltung beansprucht. Etwa 10 % des globalen Süßwassers wird dabei verbraucht.

Ganze Regenwälder müssen nur für die Sojamast der EU Betriebe jährlich verschwinden. Alleine die EU okkupiert für Schnitzel und Co. im Ausland mittlerweile 16 Mio. und Deutschland davon 5 Mio. Hektar Soja-Anbaufläche für die Versorgung der inländischen Mastbetriebe.
In Deutschland reichen die 60 % des hier angebauten Getreides, die in den Mägen der Tiere landen schon lange nicht mehr aus und so werden fleißig die Trocken- und Regenwälder Südamerikas für die begehrte Ölfrucht Soja abgeholzt. Die dafür seit 2000 um 80 % angestiegenen Fleischexporte gehen dann auch noch sinnigerweise wieder zurück in die ganze Welt.

Etwa 40% der weltweiten Getreideernte, und 90 % der Sojaernte, vornehmlich Gensoja werden so an Nutztiere verfüttert.

Ein Großteil der weltweiten Treibhausgase stammen aus der Viehzucht. Dabei trägt die Viehwirtschaft jedoch weniger als 2 % zur globalen Wirtschaftsleistung bei, aber sie verursacht etwa 20 % Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen. Der weltweite Ausstoß von Methan und Lachgas nahm von 1990 bis 2005 um 17% zu. Das ist in erster Linie eine Folge des steigenden Fleischkonsums.

Alleine in den USA verursacht die Tierhaltung 55% der Bodenerosion und Sedimentation, 37% des Pestizideinsatzes und 50% des
Antibiotikaverbrauchs und ein Drittel der Süßwasserbelastung mit Stickstoff und Phosphat.

So werden laut Fleischatlas 2014 in Deutschland jährlich etwa 754 Mio. sogenannter Nutztiere, davon 628 Millionen Hühner, 38 Millionen Puten, 58 Millionen Schweine und 3,2 Millionen Rinder geschlachtet, wovon jeder Deutsche im Schnitt an die 60 kg konsumierte.

Zur Produktion einer einzigen tierischen Kalorie werden dabei je nach Tierart 5-30 pflanzliche Kalorien verfüttert. 90 Prozent jedweder Nahrungsenergie bleibt bei einer Tierfütterung auf der Strecke, während täglich 40000 Menschen an Hunger sterben und unser Planet durch die Viehhaltung dabei rasant zerstört wird.

Jedes Jahr werden Milliarden Tiere gequält, ausgebeutet und ermordet, weil man Fleisch, Eier, Milch, und Milchprodukte oder Fisch so gerne mag.
Den See-Fisch aber wird es schon bald nicht mehr geben, denn die Meere sind schon zu über 80 % leergefischt. Und was die Schleppnetze nicht an Leben im Meer vernichten, besorgt die Müllverklappung, das Plastik im Bauch der Fische und Caesium 137, welches permanent von der japanischen Küste in den Pazifik sprudelt.

Dabei brauchen wir nicht einmal Tierprodukte für unsere Gesundheit. Im  Gegenteil wurde bei Auswertung der seriösen ernährungswissenschaftlichen Studien festgestellt, dass Tierprodukte für die meisten schweren und tödlichen Erkrankungen wie Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Alzheimer, Demenz, Schlaganfall usw. stark mit verantwortlich sind. Wenn dies kein Wahnsinn ist, was ist dann Wahnsinn?

Niemand, der von der wundersamen Vervielfachung dieser Krankheiten seit Beginn der 90er Jahre in den Medien spricht, korreliert diese Zahlen und den Konsum tierischer Produkte, multipliziert mit der seither entsprechenden Vervielfachung der Gentechnik, des Pestizid-und Herbizideinsatzes und der seit den 90er Jahren vertausendfachten Mikrowellen Bestrahlung durch Mobilfunk, WLAN und Schnurlostelefone plus der stark erhöhten radioaktiven Belastung nach Tschernobyl und Fukushima.

Aber auch auf  metaphyischer Ebene fordert unser Verhalten seinen blutigen Tribut.

Leo Tolstoi: "Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben."

Dieses Zitat des russischen Schriftstellers hält uns vor Augen, dass alles mit Absicht und Gefühl in unserer Welt Geschaffene ein entsprechendes energetisches Muster generiert, was ähnliche Umstände wieder auf uns zurück zieht.
Solange wir Menschen demnach so massiv die Energie des Abschlachtens in das morphische Feld der Erde geben, muss dieses Muster wieder und wieder karmisch auf uns zurückfallen, wovon der Hass und die vielen Kriege ein trauriges Zeugnis ablegen. Und so bleibt uns vom Frieden in der Welt, den viele sich verträumt noch kürzlich beim Weihnachtsbraten ersehnt haben, nur der Schatten einer Illusion.


Wer sich nun fragt was er überhaupt noch essen soll. Sehr, sehr, aber auch sehr viel spricht dafür, dass eine ausgewogene vegane Ernährung die gesündere Ernährungsform ist. Erfreulich dabei, die Anzahl veganer Kochbücher ist in den letzten Jahren rasant angestiegen, da immer mehr Menschen sich veganer Ernährung zuwenden. Darunter als Zugpferde auch viele Prominente, z.B. durch den dringenden Rat seiner Ärzte auch Bill Clinton.

Quellen:
http://www.bund.net/fleischatlas
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/massentierhaltung/massentierhaltung_fleischatlas_2014.pdf
https://www.weltagrarbericht.de
http://de.wikipedia.org/wiki/Intensivtierhaltung
http://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/2_Downloads/Fachinformationen/Analyse/analyse_34_futtermittelstudie.pdf
http://www.provegan.info
http://www.welt.de/vermischtes/article123316740/McDonalds-raet-Mitarbeitern-von-McDonalds-ab.html