Ab Ende 2015 ist der Verkauf von Glyphosat, dessen bekanntestes Mittel Roundup von Monsanto ist, an Privatverbraucher in den Niederlanden verboten. Klingt erst mal gut, nützt aber vermutlich nur den Kleingärtnern und den Stadtbienen.

Ein zwar sehr halbherziger, aber immerhin erster Schritt und vielleicht sikkert (in Anlehnung an Sikkation) ja auch etwas in das Bewusstein der holländischen Agrarunternehmer ein. Gut als Greenwashing fürs grüne Gewissen ist das allemal und es gibt wenig Gegenwehr der Herbizidindustrie, denn die wirklichen Mengen landen ja nach wie vor auf dem Acker, denn Im Agrarbereich bleibt der großflächige Einsatz weiterhin erlaubt. Vor allem die hoch giftige Sikkation, das Totspritzen, bei der Glyphosat noch kurz vor der Ernte ausgebracht wird damit sie schnell abreift, und so in Resten auf dem Erntegut verbleibt, besonders wenn es nicht mehr regnet, sorgt für eine immens erhöhte menschliche Glyphosataufnahme. Und so wird den Niederländern und uns allen in der EU auch weiterhin das täglich Glyphosatbrot gegeben. Damit das auch ja gut funktioniert und keiner Alarm schlagen kann, hat man dafür ja schließlich die EU-Glyphosatgrenzwerte für Brotgetreide gegenüber denen für Gemüse um das in Worten: EINHUNDERTFACHE! heraufgesetzt. Und damit damit fürs Schnitzel auch noch was übrigbleibt und Fleisch- oder Eieresser dem ebenfalls nicht entgehen können, gelten für das Futtergetreide gleich 200 fach erhöhte Grenzwerte. So ist für alle gesorgt. - Mahlzeit.

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/f-william-engdahl/mit-dem-verbot-von-roundup-versetzen-die-niederlande-monsanto-einen-weiteren-empfindlichen-schlag.html

http://netzfrauen.org/2014/05/14/niederlande-verbieten-privatnutzung-von-glyphosat/

http://naturalsociety.com/netherlands-say-monsantos-round-herbicide/

Allerlei ums Glyphosat: http://agrarinfo.ch/glyphosat-co/